Die für mich bei weitem schönste Interpretation ist von Estampie ... die Sänger sind (logisch) Sigrid Haussen und Tenor Tobia Schlierf.
Die tiefe Stimme wird allerdings von Herrn Veljanov getragen, which I honestly didn't know until two weeks ago. Listening closely, one can identify his voice - although, in all fairness, here it's not nearly as spectacular as the tenor. That really puts the Estampie interpretation apart from all other medevial bands' attempts (that I know of) of this song.
Idiologically, it is a problematic topic. It's nothing but propaganda in the later verses, clear and simple, and no use in mincing words. No amount of pretty singing can transform this medevial war song into something else.
As far as I can make out, the original text is now being used by various right wing, neo pagan groups to bring home an old point.
I strongly disapprove of any such tendencies, however, I so like the music :-)
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Walther von der Vogelweide: Das Palästinalied
Erst jetzt lebe ich so, wie ich es selbst für würdig halte,
weil mein sündiges Auge
das hehre Land und die Erde sieht,
die man so rühmt (‚der man so viel der Ehren zugesteht).
Nun ist das eingetreten (‚geschehen), worum ich betete:
ich bin an die Stätte gekommen,
auf die Gott als Mensch seinen Fuß setzte.
Schöne, reiche und mächtige Länder
was an denen ich sonst noch gesehen habe,
du übertriffst sie alle (‚bist ihrer aller Ehre).
Was für ein Wunder ist doch hier geschehen!
Dass eine Jungfrau ein Kind gebar,
hoch erhaben über alle Engelschar,
war das etwa nicht ein Wunder?
Hier ließ er sich taufen, obwohl er schon rein war,
damit der Mensch rein werde.
Dann ließ er sich hier verkaufen,
damit wir Unfreie frei würden.
Sonst wären wir verloren.
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